Kalkulatorische Wagnisse verursachen unregelmäßig und in nicht absehbarer Höhe anfallende Kosten. Das liegt daran, dass sie auf spezielle Risiken wie Diebstahl, Schäden durch Katastrophen, Schwund, Produktionsfehler und Fehlplanungen zurückgehen. Weil sie nicht versichert sind, musst du sie bei der Kalkulation deiner Artikelpreise berücksichtigen.
Grundlagen
Kalkulatorischer Unternehmerlohn: Definition, Berechnung & Beispiele
Der Unternehmerlohn zählt zu den Aufwendungen, die das Betriebsvermögen vermindern. In Kapitalgesellschaften wie der AG oder der GmbH wird er direkt als Aufwand verbucht. Bei Einzelunternehmen, beispielsweise dem eigetragenen Kaufmann (e. K.), und Personengesellschaften, die keine juristische Person darstellen, wird das jedoch schwierig. Der Inhaber des Unternehmens oder der Gesellschaft arbeitet in der Firma mit, so dass er viele Funktionen wahrnimmt, in erster Linie jedoch Führungs- und Leitungsaufgaben. Der Firmenbesitzer darf sich selbst aus rechtlichen Gründen kein Gehalt zahlen. Daher muss der Unternehmerlohn kalkulatorisch zusätzlich in die Unternehmenskosten eingerechnet werden. Die Basis der Berechnung bildet die Vergütung der Arbeitsleistung eines vergleichbaren Gehaltsempfängers, zum Beispiel eines leitenden Managers.
Umschlagshäufigkeit: Definition, Formel & Berechnung
Die Kennzahl Umschlagshäufigkeit spielt in erster Linie für die betriebliche Lagerhaltung, die Produktion und die Beschaffung eine große Rolle. Wird sie regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls optimiert, wirkt sich das auf Umsatzerlöse und Gewinne positiv aus.
Kapitalumschlag: Definition, Formel & Berechnung
Der Kapitalumschlag ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die Auskunft über den messbaren Erfolg eines Unternehmens gibt. Sie bringt dabei wahlweise das Verhältnis zwischen Umsatz und Gesamtkapital oder das Verhältnis zwischen Umsatz und Eigenkapital zum Ausdruck. Der Kapitalumschlag ist ebenso unter den Synonymen „Gesamtkapitalumschlag“, „Umschlagshäufigkeit“ und „Kapitalumschlagshäufigkeit“ bekannt.
Herstellkosten des Umsatzes: Definition, Formel & Berechnung
Basierend auf dem Betriebsabrechnungsbogen, kurz BAB, werden im betrieblichen Rechnungswesen die Herstellkosten des Umsatzes erfasst. Dabei handelt es sich um eine wichtige Größe, die Auskunft darüber gibt, welche Kosten die Herstellung der umgesetzten Vermögenswerte verursacht hat. Ausgehend von den Herstellkosten des Umsatzes können durch die Addition der Verwaltungsgemeinkosten und Vertriebsgemeinkosten die Selbstkosten des Umsatzes ermittelt werden.
Nutzwertanalyse: Definition, Kriterien & Beispiele
Entscheidungen fundiert zu treffen ist nicht immer einfach, wenn nicht nur Fakten und Zahlen, sondern auch emotionale Gedanken eine Rolle spielen. Die Nutzwertanalyse ist eine Methode, die bei der Entscheidungsfindung in Unternehmen hilft. Sie sorgt für eine gute Nachvollziehbarkeit und berücksichtigt nicht nur harte Fakten, sondern auch emotionale Beweggründe.
Investitionsrechnung: Definition, Formel & Beispiele
Investitionen sind der Motor für Wachstum eines Unternehmens – doch damit sie zum Erfolg werden, müssen sie gut geplant werden. Die wichtigste Frage dabei: Lohnt sich die Investition überhaupt? Wann rentiert sie sich – also wann ist das investierte Kapital wieder verdient und ab wann erzielt das Unternehmen einen Gewinn? Für Entscheidungen über Investitionen erstellt das Management eine Investitionsrechnung zu verschiedenen Szenarien mit unterschiedlichen Ausgangsprämissen.
Prozesskostenrechnung: Definition, Berechnung & Beispiele
Eine der wichtigsten Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung eines Unternehmens ist die Kalkulation von Verkaufspreisen. Die Gemeinkosten, also die anfallenden Kosten, die sich nicht genau einer produzierten Einheit oder einer bestimmten erbrachten Leistung zuordnen lassen, spielen hier eine große Rolle. Mit der Prozesskostenrechnung steht der Kostenrechnung dabei ein Berechnungsverfahren zur Verfügung, das auf die verursachergerechte Verteilung der Gemeinkosten großen Wert legt.
Teilkostenrechnung: Definition, Schema & Beispiele
Jedes Unternehmen benötigt für die Kalkulation seiner Produkte und Dienstleistungen eine Kostenrechnung. Neben einer Vollkostenrechnung wird unter unter bestimmten Bedingungen auch die Teilkostenrechnung dabei angewendet. Wir erläutern dir, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.
Lean Management: Definition, Prinzipien & Methoden
Lean Management ist einer der Begriffe, dem du in der betriebswirtschaftlichen Praxis am häufigsten begegnest. Die fast inflationäre Verwendung des Begriffs in allen Branchen hat dazu geführt, dass heutzutage vielen Managern, Mitarbeitern und Wirtschaftsstudenten nicht mehr klar ist, was darunter konkret verstanden wird. Aufgrund der großen praktischen Bedeutung quer durch alle Industrien ist ein Verständnis der Prinzipien und Methoden von Lean Management ein absolutes Muss für alle Leute mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund.